Bauherr: | Ev. Kirchengemeinde, Frechen |
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Grundstücksfläche: | 1.245 m² |
Bruttogeschossfläche: | 350.230 m² |
Planungsbeginn: | 1984 |
Fertigstellung: | 1987 |
Der Entwurf (1. Preis eines Gutachterwettbewerbs) sieht auf dem ca. 1,70 m höher als die umgebende Bebauung liegenden Gelände einen zweigeschossigen Anbau auf dem Friedhof an die alte Kirche vor, der über eine erdgeschossige Halle die Kirche mit den Gemeinde- und Jugendräumen verbindet. Durch die schiffsbugähnliche Ausbildung des Baukörpers, die Form der Dächer und die Anbindung an den Altbau bleibt der denkmalgeschützte Altbau, der im Jahre 1741 durch den Baumeister Johann Kribben aus Brühl errichtet wurde, in seiner gesamten Abmessung ablesbar.
Im Neubau des Gemeindezentrums wurden, zusätzlich zum Sakralraum, im Erdgeschoss zwei Gruppenräume mit flexibler Nutzung, Teeküche, Halle der Begegnung, WC-Anlagen, Abstell- und Geräteraum und im Untergeschoss neben den technischen Räumen Jugendräume mit einem vorgelagerten Forum für Freiraumaktivitäten geschaffen.
Für die äußere Gestaltung des Neubaus wurden außer dem Zinkblech der Brüstungsverkleidungen und den im Farbton des Kirchendachgesims gehaltenen Holzfenstern die alten Steine der vorhandenen Friedhofsmauer verwendet; im Inneren wurde mit Ausnahme des Sichtbetons der Stützen und Decken im wesentlichen die Farben und Materialien der Kirche weitergeführt.
Die Restaurierung der Kirche erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem „Rheinischen Amt für Denkmalpflege". Von den vorhandenen Einrichtungsgegenständen wurden der Hochaltar, die Heiligenfiguren und die Kirchenbänke übernommen.
Die vorhandenen „Meistermann-Fenster" wurden ausgebaut und ebenso wie die aus der Vorgängerkirche stammende Kirchenglocke repariert und gereinigt.
Literatur:
Bauliche Erweiterungen, Walter Meyer-Bohe, Rudolf Müller Verlag
DBZ, Heft 7/90