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Paul-Gerhardt-Kirche, Lindenthalgürtel, Köln

Bauherr: Ev. Kirchengemeinde Lindenthal
Grundstücksfläche: 1.222 m²
Bruttogeschossfläche: 720 m²
Planungsbeginn: 1. BA: 1993, 2. BA: 1999
Fertigstellung: 1. BA: 1996, 2. BA: 2000

Die Paul-Gerhardt-Kirche in Köln-Lindenthal wurde 1901 als  neugotische Backsteinkirche erbaut, was ihr im Volksmund den Namen „Rote Kirche" eintrug. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde die Kirche 1951 mit einfachsten Mitteln mit einer deutlich vom Vorkriegsbau abweichenden schmucklosen grauen  Putzfassade wieder aufgebaut. Die Fassadensanierung mit einem roten Edelkratzputz macht die Paul-Gerhardt Kirche als „Rote Kirche"  wieder erkennbar.

Der Kirchraum blieb in seiner vorhandenen Form weitgehend belassen.  Um eine symmetrische Ausleuchtung mit Tageslicht zu erzielen, wurden auf der Westseite ebenfalls Fenster, wie schon an der Ostseite vorhanden, angeordnet.

Die Erweiterung hinter dem Chor ergänzt die Kirche um einen Raum für Kindergottesdienste und  diverse Nebenräume. Die äußere Gestaltung des Baukörpers wurde durch die konsequente Ergänzung der erdgeschossigen mit Pultdach versehenen Anbauten verändert.

Durch den neu gestalteten vollflächig verglasten Eingangsbereich öffnet sich der Kirchenraum nach außen.

Die vorhandenen alten, zweifarbigen Asphaltplatten im Kirchenraum wurden gegen großformatige Natursteinplatten, die sich bis in den Außenbereich fortsetzen, ausgetauscht.

Der Kirchraum erhielt eine neue moderne Ausleuchtung, die in enger Zusammenarbeit mit dem Lichtplanungsbüro Dinnebier-Licht geplant wurde.

Die neuen Prinzipalstücke - Abendmahltisch, Taufbecken und Kanzel -  hat Prof. Werner Pokorny entworfen und angefertigt.