Bauherr: | Privat |
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Grundstücksfläche: | 490 m² |
Bruttogeschossfläche: | 310 m² |
Planungsbeginn: | 2006 |
Fertigstellung: | 2007 |
Die Doppelvilla gehört zu den beeindruckendsten Beispielen neuzeitlicher Backsteinarchitektur in Köln, bei der mit dem in den 20er Jahren wiederentdeckten traditionellen Baumaterial eine Vielzahl gestalterischer Anwendungsmöglichkeiten durchgespielt wurde. Bis auf die Form des Daches - eine baupolizeiliche Auflage - ist der Bau der Moderne verpflichtet: kubische Staffelung, Betonung der Horizontale etc. Um die in Dach, Gaupen, Fenstern, reliefartigen Aufmauerungen u.a. betonte Horizontale nochmalig zu unterstreichen, wurde auch die Verfugung besonders gestaltet: reliefartiges Vortreten der Horizontalfuge in Weiß, bündige Verfugung in Rot bei der Vertikale.
Diese Verfugung war jedoch nach fast 80 Jahren so stark geschädigt, dass sie komplett erneuert werden musste. In Abstimmung mit dem Stadtkonservator wurden daher alle Fugen freigelegt und erneuert. Fehlende oder durch Bombensplittereinschläge beschädigte Ziegel wurden nach Befund ausgewechselt.
Zuerst erstellte der Restaurator die roten Stossfugen. Hierfür wurden Farbpigmente als Eisenoxydrot zugeschlagen und nach Befund gemischt. Anschließend wurden die horizontalen weißen Lagerfugen mittels 5 mm starken Holzleisten (jeweils oben und unten) aufgebracht.
In diesem Zusammenhang wurden auch die Traufen saniert, die feuchten Kelleraußenwände trocken gelegt und der Garten neu gestaltet.